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Vitamin B1 - Thiamin - 100 Kps. zu je 500 mg - nach Dr. Clark
Mangel beeinträchtigt Nerven
Eines der ersten Vitamine, das entdeckt und erforscht wurde, ist das Vitamin B1 oder Thiamin. Es sorgt vor allem für ein reibungsloses Funktionieren von Muskeln und Nerven. So ist es etwa an der Weiterleitung von Nervenimpulsen beteiligt. Thiaminmangel kann die Nerven somit sehr beeinträchtigen. Vitamin B1 ist aber auch in Aktion, wenn der Körper aus Kohlenhydraten Energie gewinnt. Der Körper kann Thiamin jedoch nicht in großen Mengen speichern. Eine regelmäßige Aufnahme von Vitamin B1 ist somit für Stoffwechsel, Nerven und Muskeln unerlässlich. Ein latenter, das heißt ein versteckter, noch nicht an spezifischen Symptomen erkennbarer Mangel an Vitamin B1 ist relativ häufig: Zu wenige vitamin-B1-haltige Vollkornprodukte, zu viele vitamin-B1-arme Lebensmittel wie Weißbrot und geschälter Reis, außerdem zu viele Vitamin-Räuber wie Weißzucker, Süßigkeiten und Alkohol - diese gerade in den Industrienationen verbreitete Ernährungsweise führt leicht zu einem Defizit an Thiamin.
Zuerst lassen Gedächtnis und Appetit nach
Chronischer Alkoholmissbrauch und Lebererkrankungen begünstigen einen Vitamin-B1-Mangel ebenfalls. Die Anzeichen eines versteckten Mangels sind uncharakteristisch: Müdigkeit, Appetitmangel, Durchfall, nachlassendes Gedächtnis.
Ein ausgeprägter Mangel ruft die typische Vitamin-B1-Mangelkrankheit Beriberi hervor. Zu ihren Symptomen zählen: Muskelschwäche, Missempfindungen (Parästhesien), Nervenentzündungen (Polyneuritis), Herzschwäche und Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme). Übersetzt bedeutet Beriberi "Schafsgang", wohl eine Anspielung auf die Fortbewegungsart der Betroffenen.
Die Vorräte an Vitamin B1 im Körper sind begrenzt. Sie reichen nur ein paar Tage. Um so wichtiger ist es, sich regelmäßig und ausreichend damit zu versorgen.
Vollkornbrot und Haferflocken liefern reichlich Vitamin B1
Vitamin B1 ist in fast allen tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln enthalten - leider oft nicht in nennenswerten Mengen. Die wichtigsten Quellen sind Getreideprodukte. Auch Fleisch (Schweinefleisch) enthält viel Vitamin B1. Als reich an Vitamin B1 werden in der Regel Lebensmittel bezeichnet, die mit einer üblichen Portion mindestens 15 Prozent des Tagesbedarfs decken.
Schädlich ist Vitamin B1 nur, wenn der Arzt mehr als die hundertfache Tagesdosis spritzt. Dann kommt es zu Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen und Krämpfen. In Einzelfällen kommt es auch zu schweren allergischen Reaktionen. Wird Vitamin B1 dagegen in Tablettenform eingenommen, sind solche Nebenwirkungen nicht zu erwarten. Der Grund: Der Körper kann über den Verdauungstrakt nur kleinere Mengen aufnehmen.
Thiamin ist ein wasserlösliches, hitzeempfindliches Vitamin. Es wird durch UV-Strahlung und Sauerstoffoxidation deaktiviert. Demzufolge ist es notwendig, Vitamin-B1-haltige Lebensmittel kühl und dunkel zu lagern, um den Zerfall von Thiamin möglichst gering zu halten. Thiamin ist in Pflanzen vor allem in Vollkornroggen und -weizen enthalten. In Pflanzen, Bakterien und Algen kommt es in einer Form vor, die im Verdauungstrakt eines Menschen direkt resorbierbar (aufnehmbar) ist. In Lebensmitteln tierischen Ursprungs ist es in verhältnismäßig großen Mengen enthalten. Die Hitzeempfindlichkeit des Vitamins führt beim Garen von thiaminhaltigen Lebensmitteln zu erheblichen Verlusten. Durchschnittlich gehen 30% des ursprünglichen Thiamingehalts beim Garen verloren.
Stoffwechsel
Vitamin B1 wird nach der Resorption im Darm an Blutproteine gebunden. Diese Bindung an das Protein ist aber sehr gering, überschüssiges Vitamin B1 wird rasch wieder ausgeschieden. Thiamin hat also eine geringe Speicherkapazität. Es wird nur in Form von Vitameren (eine Vorstufe des Vitamin B1) gespeichert. Eine Speicherfunktion im eigentlichen Sinne gibt es nicht. Das Vitamin ist schon nach 9 bis 18 Tagen zur Hälfte umgesetzt. Demnach ist nur eine kontinuierliche Zufuhr mit thiaminhaltigen Lebensmitteln für eine ausreichende Versorgung notwendig.
Mangelsymptome
Bei einem Mangel an Vitamin B1 wird der oxidative (Sauerstoff-) Stoffwechsel erheblich gestört. Auftreten können hierbei Störungen wie
· Beklemmungen und
· Herz-Kreislaufversagen.
Vitamin B1 ist zudem an bestimmten Nervenfunktionen beteiligt. Ein Thiamin Mangel kann sich mit folgenden Symptomen äußern:
· Krämpfen
· Lähmungen
· Muskelschwäche
· Nervenentzündungen
Im Extremfall kann sich Thiaminmangel mit dem Krankheitsbild Beri Beri äußern.
Weitere nicht unbedingt als Thiaminmangel zu diagnostizierende Symptome können
· Appetitlosigkeit,
· Depressionen,
· Konzentrationsschwäche,
· verminderte Leistungsfähigkeit und
· Funktionsstörungen des Magen-Darm-Trakts sein.
Hypervitaminosen sind bei Thiamin wegen seiner geringen Speicherkapazität und hohen Umsatzrate nicht zu befürchten.
Aufgaben
Thiamin ist als Bestandteil des zentralen Nervensystems an der
· Nervenerregbarkeit und der
· Reizübertragung beteiligt.
Es ist ebenfalls am Abbau bestimmter Aminosäuren beteiligt und wirkt regulierend im Kohlenhydratstoffwechsel. Das bedeutet, es ist ein wichtiges Vitamin zur Steuerung des Energiehaushaltes des menschlichen Organismus.
Bedarf und Hinweise zur Anwendung
Von der DGE wird eine Zufuhr von 0,33 mg pro 1000 kcal pro Tag als Mindestbedarf angesehen. Empfohlen wird eine Zufuhr von 0,5 mg pro 1000 kcal pro Tag. Da der Thiaminbedarf eng mit dem Energiestoffwechsel verknüpft ist, geht die Zufuhrempfehlung mit der aufgenommenen Nahrungsenergie einher. Wichtig ist eine kontinuierliche Aufnahme des Vitamins, wegen seiner begrenzten Speicherkapazität. Menschen mit einem erhöhten Energiebedarf, wie Spitzensportler oder Schwer- und Schwerstarbeiter haben einen erhöhten Thiaminbedarf. Alkoholismus vermindert die Resorptionsrate von Thiamin. Demnach ist der Bedarf an Thiamin bei Menschen mit einem überhöhten Alkoholkonsum größer als beim Bevölkerungsdurchschnitt.
Ein erhöhter Bedarf ist auch gegeben bei Rauchern, Einnahme der Pille, während der Schwangerschaft und Stillzeit und in allen Stresssituationen (Krankheiten, Angstzuständen, Traumata, Operationen).
Vitamin B1 wird zerstört durch Kochen, Koffein, Alkohol, Östrogen, Sulfonamide, Mittel gegen Magensäure, durch die industrielle Verarbeitung von Lebensmitteln und den Sauerstoff in der Luft.
Da alle B-Vitamine zusammen wirken, sollten sie in einem ausgewogenen Verhältnis miteinander eingenommen werden.
Besonderheiten: Thiamin hebt die psychische Verfassung, man bezeichnet es auch als Stimmungsvitamin. Es lindert Schmerzen nach Eingriffen an den Zähnen und hilft bei der Behandlung der Gürtelrose.
Tagesbedarf laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung
Alter |
Vitamin B1 (Milligramm pro Tag) | |
|
Männer |
Frauen |
19 bis 25 Jahre |
1,3 |
1,0 |
25 bis 51 Jahre |
1,2 |
1,0 |
51 bis 65 Jahre |
1,1 |
1,0 |
65 Jahre und älter |
1,0 |
1,0 |
Diese Empfehlungen gelten allgemein als Mindestmengen zur Verhinderung von Mangelkrankheiten. Aus therapeutischen Gründen kann ein Abweichen von diesen Mengen oft sehr sinnvoll sein. Körperlich und geistig aktive Menschen brauchen höhere Tagesdosen. Wer körperlich hart arbeitet und dabei mit dem Schweiß Vitamin B1 verliert, braucht allerdings mehr Thiamin. Achtung: Hohe Dosen an Vitamin B1 kann der Körper aus dem Darm nicht aufnehmen, daher ist es sinnvoll, mehrere kleine Portionen über den Tag zu verteilen.
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